Zahnimplantate News

Was sind Mini-Implantate?

Freitag, April 13th, 2012

Mini-Implantate werden immer häufiger in der Zahnheilkunde. Doch was verbirgt sich dahinter und wozu werden sie verwendet?

“Mini” nennt man sie deshalb, weil sie einen gegenüber anderen Implantaten sehr kleinen Durchmesser von nur etwa 3mm haben. Gemacht sind sie meist aus Titan, denn dieser Stoff ruft keine Allergien hervor und ist sehr stabil. Titan wird unter anderem auch in künstlichen Hüftgelenken oder Kniegelenken verwendet. Benutzt wird es einmal für konventionelle Implantate aber auch in der Kieferorthopädie. Besonders für Vollprothesen benutzt man sie gerne, indem man diese an den Mini-Implantaten festmacht.

Das Einbringen ist ganz einfach. Das Implantat, das nur aus einem Teil besteht, wird in einem kleinen Eingriff in den Kieferknochen gedreht ähnlich wie eine Schraube. Dort hält es dann fest und sicher. Ein kleiner Teil des Implantates ragt nun sichtbar aus dem Zahnfleisch. Dort können dann Brücken oder Prothesen befestigt werden.

Positiv an den Mini-Implantaten ist, das man oft nur einen Behandlungstermin benötigt und das Implantat sitzt. Auch ist keine Vollnarkose, sondern nur eine örtliche Betäubung von Nöten. Schmerzen treten durch die nur sehr kleine Wunde im Zahnfleisch auch nach der Behandlung nur in seltenen Fällen auf. Auch das Infektionsrisiko ist sehr niedrig. Sofort kann das Implantat benutzt und mit Brücken oder Kronen verbunden werden. Internationale Studien zeigen, dass die Mini-Implantate genauso gut halten wie ihre großen Vertreter.

Von Vorteil ist diese Methode vor allem, wenn eine langwierige Zahnbehandlung ansteht. Oft braucht es Monate um Zähne aufwendig zu restaurieren, Implantate einzusetzen und anwachsen zu lassen. Nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern auch aus Ästetischen Gesichtspunkten werden die Mini-Implantate zur Überbrückung dieses Zeitraumes gerne genommen. Der Patient muss so weder auf das Essen normaler Nahrung noch auf ein Lächeln verzichten. Das Entfernen des Mini-Implantates im Verlauf der Behandlung ist einfach und schmerzfrei. In wenigen Minuten ist das Implantat wieder aus dem Knochen entfernt und ein anderes System kann eingebracht werden. Durch die minimale Größe kommt es nicht zu andauernden Schäden am Knochen.

Für eine Vollprothese verbleibt das Mini-Implantat dauerhaft im Knochen. Die Prothese, die sonst durch Haftcreme oder Ähnliches gehalten werden müsste, wird mit dem Implantat verschraubt und hält so fest und sicher. Ohne Haftcreme, ohne wackeln oder verrutschen.

Zahnimplantate überflüssig?

Freitag, März 16th, 2012

Sind Zahnimplantate in Bremen überflüssig? Nein!

Es klingt wie eine Vision aus einem Hollywoodfilm, kratzt aber am mittlerweile am Rande der Realität. Eine Spritze in die Zahnlücke und ein neuer Zahn wächst und macht das langwierige Einsetzen von Zahnimplantate überflüssig. Seit die Gene des Menschen weitestgehend entschlüsselt sind, scheint dieser Zustand in den Bereich des möglichen zu rücken. Schon 2003 hat ein englisches und ein texanisches Forscherteam in diesem Gebiet geforscht. Nach ihrer Meinung ist es möglich, das der Zahnarzt eine Zelle entnimmt und diese im Reagenzglas speziell weitergezüchtet und aufgebaut wird. Die bearbeitete Zelle wird später wieder in die Mundhöhle eingesetzt und dort wächst dann ein neuer Zahn.

Doch ganz so weit wie gewünscht sind die Forscher bis heute nicht gekommen. Sie haben es jedoch geschafft, auf die Entwicklung der entnommenen Zelle Einfluss zu nehmen. Tatsächlich haben sie es zustande gebracht das Zellen sich vermehren und beginnen einen Zahn zu bilden. Kritisch, so die Forscher damals, ist nur die Bildung des Zahnschmelz und des Nervenkanals. Ein Zahn besteht aus verschiedenen Zelltypen, die damals noch nicht zusammengebracht werden konnten. Trotzdem waren die Forscher im Jahr 2003 so zuversichtlich, dass sie aus ihrer Forschung heraus eine eigene Firma gründeten.

das Loch im Milchzahn

Das Loch im Milchzahn
Bild: pixelio.de

Jetzt 2012 hat man noch mehr wissen und einen höheren Kenntnisstand. Heute weis die Forschung, das es nicht klappt die Zelle im Körper des Menschen zu züchten, weil die Gesundheitsgefährdung zu groß wäre. Und doch hat es im Jahre 2009 geklappt, bei Mäusen intakte Zähne wachsen zu lassen. Ein Team aus Japan hat eine Zelle entnommen und sie an den Platz eines gezogenen Mäusezahnes gesetzt. Bei fast allen Tieren wuchs ein Zahn nach, der zwar kleiner, aber genauso hart war wie ein „normal“ gewachsener. Sogar Nervenzellen hatten sich gebildet, das zeigten Studien zur Schmerzempfindlichkeit.

Aktuell sind die forscher dabei, Zellen direkt im Reagenzglas zu züchten und so echte, normale Zähne zu erhalten. Die sollen dann, ähnlich wie ein Implantat einfach in die Mundhöhle eingesetzt werden. Nebenprodukt der Forschungen ist der Versuch, ganze Organe wachsen zu lassen, die Patienten helfen sollen die an Herz, Nieren oder Leberversagen leiden und auf ein Spenderorgan warten.

So gut, wie diese Forschungen auch sind und so sinnvoll sie für die Menschheit sein mögen, steht die ethische Seite noch zweifelnd entgegen. Für die Entwicklung von Zähnen oder sogar Organen bräuchte man menschliche Stammzellen, das bedeutet Zellen aus embryonalen Gewebe.

Wie weit die Forschung noch geht, ob und wann wir unsere Zähne einfach nachwachsen lassen können wird die Zeit noch zeigen. Die Forschung ist jedoch auf einem guten Weg künstliche Materialien bald nicht mehr zu benötigen.

Ätherische Öle

Freitag, Februar 10th, 2012

Ätherische Öle in Bremen

Schon lange sind sie bekannt für ihre heilende Wirkung, wurden schon im Mittelalter benutzt um Krankheiten und Entzündungen wirkungsvoll zu heilen. Ätherische Öle gehören nicht, wie viele denken, in den Bereich der Esoterik, sondern deren Wirkung ist schon lange nachgewiesen. Meist werden sie in Duftlampen oder zur Massage in Ölen eingesetzt, sie können entspannen, aufheitern, die Konzentration schärfen. Eine neue Studie hat nun herausgefunden das Ätherische Öle auch antiseptisch wirken. Das bedeutet, dass sie Bakterien und Keime abtöten.

Grade bei Zahnimplantaten ist ein großer Risikofaktor die Entzündung der Wunde. Das führt in vielen Fällen zum Verlust des Implantates, was nicht nur auf die Gesundheit und Psyche geht, sondern auch auf den Geldbeutel. Derzeit werden gegen Entzündungen und Infektionen Antibiotika oft verschrieben. Doch eine einheitliche Therapie gibt es noch nicht. Die Ärzte sind sich bis heute über die sicherste Therapieform uneinig. Auch die Möglichkeit der lokalen Desinfektion zum Beispiel mit Spülungen und kleinen, desinfizierenden Einlagen ist möglich.

Ätherische Öle

Ätherische Öle und Zahnimplantate
Bild: pixelio.de

Nun wurden die ätherischen Öle, denen schon von je her eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben wird auf ihre Wirksamkeit getestet. Benutzt wurden dazu klinisch relevante Keime und die häufigsten Auslöser für Entzündungen. Eukalyptus, Teebaum, Thymian, Lemon, Lemongras-und Nelkenöl wurden nun den Keimen zugeführt und das Ergebnis beobachtet. Und fast alle dieser Öle hielten, was sie in der Literatur versprachen. Sie vernichteten die Keime. Und nicht nur das. Auch die sogenannten multiresistenten Keime, die ein besonderes Problem darstellen, weil sie auf Antibiotika nicht mehr anspringen, wurden restlos abgetötet. Der Vorteil ist nun das diese Öle nicht nur dort wirksam sind, wo unsere normalen Medikamente versagen, sondern auch noch kostengünstig in der Herstellung sind.

Derzeit prüfen die Forscher, ob es bei Implantaten Komplikationen mit den Materialien gibt. Jedoch ist das nicht zu erwarten, weil es sich hier um ein reines Naturprodukt handelt. Die einzige bekannte Nebenwirkung sind allergische Reaktionen, allerdings auch nur dann, wenn an sich schon eine Allergie gegen die entsprechende Pflanze besteht. Sollte es so kommen, wie die Forscher es sich wünschen, werden die ätherischen Öle sicher bald Eingang in den Bereich der Zahnimplantate haben. Die letztendlichen Ergebnisse der Forschungsreihe, werden gegen Sommer 2012 erwartet.

Strom gegen Infektionen

Freitag, Januar 13th, 2012

Strom gegen Infektionen

Zahnimplantate werden immer beliebter. Und das nicht ohne Grund. Obwohl die Zahnarztpreise leider wieder einmal gestiegen sind und die Krankenkassen immer mehr Leistungen streichen, bleibt das Zahnimplantat eine der besten Alternativen bei Zahnverlust.

Um unerwünschte Infektionen zu verhindern, ist viel und vor allem sehr gute Pflege und Nachbehandlung wichtig. Rund 10 Prozent der Implantate infizieren sich aus unterschiedlichen Ursachen. Ist das der Fall, muss schnell gehandelt werden. Ursachenforschung ist angesagt und eine schnelle Behandlung um den Verlust des Implantates zu verhindern. Meist passieren diese unerwünschten Komplikationen im ersten Jahr nach dem Einsetzen. Und trotzdem ist die Zahl der Komplikationen schwindend gering, wenn man bedenkt, das sich die Zahl der in Europa eingesetzten Implantate in den letzten Jahren fast verdoppelt hat.

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Strom gegen Infektionen von Zahnimplantaten – Bild: Stella Brazil gettyimages.de

Die Wissenschaft hat sich viel mit den Infektionen bei Implantaten beschäftigt und die Forschung geht mit riesen Schritten voran. Ziel ist es, gleich von Anfang an das Risiko zu minimieren, das Infektionen überhaupt auftreten.

In der Schweiz haben Forscher nun eine Arbeit veröffentlicht, in der eine Methode vorgestellt wird, die es schafft 99 Prozent der Bakterien auf einem Implantat abzutöten und Infektionen wirksam zu bekämpfen. Sie haben Titanimplantate mit Bakterien verunreinigt und mithilfe von Kochsalzlösung eine künstliche Infektion geschaffen. Der nächste Schritt war, zu versuchen diese wieder zu beseitigen. Irgendwann kam die Idee auf, es mit Strom zu versuchen und es klappte. Strom wurde an die Implantate angeschlossen und 15 Minuten lang mit einer geringen Stromspannung versehen. Im Anschluss waren die Bakterien nicht mehr nachweißbar und die Infektion fast bekämpft. Das klingt abenteuerlich, tut aber nicht weh. Den Strom merkt man fast gar nicht, ein Leichtes ziehen vielleicht. So berichten die Forscher. In einer Doktorarbeit wurde das nun aufgegriffen und vorgestellt. Derzeit wird diese Methode in der Praxis noch nicht durchgeführt, allerdings gehen die Versuchsreihen nun mit Hunden und Katzen in der Tiermedizin weiter um es für den Menschen zu erproben. Bis jetzt sind die Ergebnisse vielversprechend.

Derzeit wird versucht noch kleine Risiken zu minimieren. Es wurde beobachtet das manchmal das Bindegewebe oder das Zahnfleisch leicht beschädigt wurde. Allerdings in sehr geringem Maße. Auch Knochenzellen reagieren manchmal auf die Behandlung nicht allzu gut. Die normalen Selbstheilungskräfte des Körpers würden mit den Schäden allerdings gut zurechtkommen bekräftigen die Forscher.

Zahnimplantate für Senioren

Freitag, Dezember 9th, 2011

Zahnimplantate für Senioren in Bremen

Die Menschen werden immer älter. Und wo die Zahnärzte und die Senioren selbst früher meist einfach eine Vollprothese bekommen haben, geht der Trend derzeit mehr zu Implantaten. Denn nicht nur älter werden die Menschen, sie bleiben auch länger fit und genießen ihren Lebensabend. Grade bei Senioren sollten regelmäßige Kontrollen stattfinden, denn im Alter lässt die Festigkeit des Knochens und des Zahnfleisches nach.

Das ist nicht nur wichtig für die eigenen Zähne, die sich noch im Mundraum befinden, sondern auch für eventuelle spätere eingriffe, um Implantate einzusetzen. Ist der Gesundheitszustand stabil, kann man auch im hohen Alter noch mit Implantaten arbeiten. Da sind sich die Zahnärzte einig.

Schwierig wird es natürlich durch die zunehmend Teureren kosten bei immer weniger Geld in der Geldbörse. Deshalb macht es sinn sich schon rechtzeitig um eine Zusatzversicherung zu bemühen.

Statistisch gesehen sinkt allerdings die Versorgung mit Implantaten in Alten und Pflegeheimen. Bei vielen Bettlegeriegen Menschen ist es schwer, ihnen eine wirklich umfassende Versorgung zu ermöglichen. Grade für die Pflegekräfte selbst ist es einfacher die Prothese herausnehmen zu können, um sie zu reinigen, statt zeitaufwendig den Mundraum zu pflegen. Das ist eigentlich sehr schade, denn den Patienten kommt es oftmals nicht entgegen.

Mit zunehmendem Alter fällt die Feinmotorik schwerer. Oft kommen auch noch Krankheiten erschwerend hinzu. Der Patient ist nicht mehr in der Lage Prothesen selbstständig einzusetzen. Oder sie gehen bei dem Versuch zu Bruch. Kein billiger Spaß. Dem Patienten wird ein großes Stück Selbstständigkeit genommen. Denn in der heutigen Zeit gibt es spezielle Zahnbürsten die auch mit wenig Feinmotorik gut gehalten und geführt werden können. So kann ein Implantat im Gegensatz zu einer Prothese selbst gepflegt werden. Und möchten wir nicht auch im Alter möglichst viel Selbst machen?

Mobile Zahnarztpraxen, die es in den Großstädten schon gibt, wirken dagegen. Manche Seniorenheime besitzen auch schon, bei entsprechender Größe des Hauses, eine eigene Praxis, die auch Bettengerecht ist. So ist eine optimale Versorgung auch im Alter gewährleistet und auch Heimbewohner müssen nicht auf den Luxus einer Prothese verzichten, der heute eigentlich kein Luxus mehr sein müsste. Besitzt man die Möglichkeit sich sein Seniorenheim aussuchen zu können, sollte man auch die Zahnärztliche Versorgung im Informationsgespräch erfragen.

Dämmerschlaf

Freitag, November 18th, 2011

Dämmerschlaf in Bremen

Immer mehr Zahnärzte kommen von der Vollnarkose bei einem Implantateingriff ab. Stattdessen bieten immer mehr den “Dämmerschlaf” an. Der Zustand ist narkoseähnlich, hat aber viele Vorteile. Bei der Vollnarkose nimmt der Patient nichts mehr wahr. Man kann nicht mit ihm sprechen, ihm zwischenrein keine Fragen stellen oder mit ihm auftauchende Probleme besprechen. Zudem ist die Vollnarkose immer ein Risiko, wenn auch mit neuen medizinischen Standards ein sehr kleines. Viele Patienten, grade die, die sowieso schon Angst haben, finden sich mit einer Vollnarkose nur sehr schwer ab. Denn die Kontrolle über das abzugeben was mit einem Selbst passiert, gefällt den wenigsten. Und da kann das Vertrauen in den Arzt noch so groß sein. 

Der Vorteil an dieser anderen Art der Narkose ist der, dass der Patient ansprechbar bleibt, jederzeit informiert werden kann und fragen und bewusstes Antworten möglich ist. Durchgeführt kann es von dem Zahnarzt selbst, das spart die kosten für einen Anästhesisten. Schmerzen hat man keine. Patienten berichten das sie sich entspannt und sicher gefühlt haben.

Doch wie funktioniert das? Der Patient bekommt ein schmerzstillendes Mittel, etwas zur Beruhigung und ein sehr leichtes Schlafmittel. Das wirkt, in den Körper injiziert, schnell und komplikationslos. Überwacht wird wie bei einer Vollnarkose auch. Ständige Kontrolle des Blutdrucks und des Pulses werden durchgeführt. So kann der Arzt genau sehen und abschätzen, wie tief der Dämmerzustand ist. Ob mehr oder weniger Medikamente nötig sind. Zusätzlich wird noch das Operationsgebiet Lokal betäubt. Ein 24 Stündiges nüchtern bleiben ist nicht nötig. Etwa 2 Stunden vor Beginn sollte man nur noch Wasser und Tee zu sich nehmen. Nach dem Aufwachen kann man sofort wieder essen und trinken. Auch bei einer solchen Narkoseform bleibt man noch ungefähr eine Stunde nach dem Eingriff im Aufwachraum. Dann kann man die Praxis wieder verlassen. Besonders für ängstliche oder unsichere Patienten ist der Dämmerschlaf eine alternative zu der normalen Vollnarkose.

Sollten Sie Interesse bekommen haben, können Sie sich gerne bei Ihrem Zahnarzt genauer über diese Methode informieren. Auch wird er mit Ihnen die Alternativen besprechen können die Ihnen zur Verfügung stehen. Je nach Ihrer Vorgeschichte, Ihrem Grad an Angst und Unbehagen und Ihrer Körperlichen Verfassung, kann der Dämmerschlaf mehr oder weniger geeignet sein.

Vollnarkose bei Zahnimplantaten?

Montag, Oktober 10th, 2011

Vollnarkose bei Zahnimplantaten?

Zahnimplantate sind mittlerweile ein Standardeingriff in der Zahnmedizin. Und auch wenn man durch örtliche Betäubung der zu behandelnden Stellen keine Schmerzen fühlt, ist es bei langwierigem Knochenaufbau und dem Einsetzen von zum Beispiel mehreren Implantaten manchmal für den Patienten doch etwas anstrengend. Das lange Mund offen halten, die Angst und die daraus resultierende Anspannung sind für viele ein Punkt, den sie ungern haben möchten.

Darum gibt es Patienten die über eine Vollnarkose Nachdenken. Es gibt Ärzte die unterstützen das, weil sie es als erwiesen sehen, dass ein entspannter, angstfreier Patient bessere und schnellere Heilungsaussichten hat. Die Dauer der Narkose richtet sich nach der Dauer der Behandlung. In welchem Umfang beispielsweise ein Knochenaufbau stattfindet oder wie viele Implantate gesetzt werden müssen.

Natürlich haben Sie bei einer Vollnarkose die normalen Narkoserisiken. Jedoch sind die Medikamente wie auch die Überwachung in der heutigen Zeit so ausgefeilt, dass ein Risiko, wenn Sie bei bester Gesundheit sind, so gut wie ausgeschlossen werden kann. Wenn Sie aber überlegen auf eine Narkose zurück zu greifen, sollten Sie sich vorher gründlich durchchecken lassen. Am besten besprechen Sie die Details mit Ihrem Zahnarzt oder Ihrem Hausarzt.

Der Vorteil ist, dass Sie sich entspannen können und keine Angst oder Schmerzen während der Behandlung zu befürchten haben. Auch unangenehme Geräusche und Ähnliches können Sie einfach verschlafen. Ein Nachteil kann unter umständen in Verspannungen im Kieferbereich liegen, die nach einer Vollnarkose auftreten können.

Bedenken Sie, wenn Sie sich für eine Vollnarkose interessieren, dass sie auf alle Fälle jemanden brauchen, der Sie aus der Zahnarztpraxis abholt, oder halten Sie Geld für ein Taxi bereit. Nach einer Vollnarkose verbringen Sie noch ein paar Stunden zur Beobachtung in der Praxis, dürfen aber wenn sie sich wach und gut fühlen nach Hause.

Gut zu wissen:
Die Vollnarkose für einen Zahnarztbesuch oder eine Implantateinsetzung zahlt nicht die Krankenkasse. Die Kosten müssen Sie selber tragen. Im Bundesdeutschen durchschnitt bezahlen Sie für eine 2-Stunden-Behandlung für den Anästhesisten und die Narkose etwa 400 Euro.
Ausnahmen:
Leiden Sie unter einer diagnostizierten Zahnarztphobie, können Sie unter bestimmten Umständen ein Attest bekommen, das die Krankenkasse zum Zahlen der Narkoseanwendung verpflichtet. Wenn Sie eine Privatversicherung haben, sollten Sie dort anfragen, ob Ihre Versicherung die Leistung des Anästhesisten mit einschließt.

Nylonprothesen

Freitag, September 9th, 2011

Nylonprothesen in Bremen

Schnell ist es passiert. Die Prothese fällt runter, am besten noch auf harten Fußboden und schon ist sie gebrochen. Nicht nur ärgerlich wegen dem Geld, das nun zerbrochen auf dem Boden liegt. Sie können nicht mehr richtig kauen und nicht mehr richtig lächeln. Eine sehr unangenehme Situation. Und sind wir einmal ehrlich: So etwas kann jedem passieren. Aber vor allem bei Menschen, die an Demenz leiden oder ihre Hände im Alter nicht richtig bewegen können haben ihre Probleme. Und einem Demente die Selbstständigkeit nehmen die Zähne rein oder wieder raus zu nehmen, indem man die Prothese “wegsperrt” ist nicht wirklich eine optimale Lösung.

Ein weiteres Problem ist auch, dass ältere Damen und Herren nicht mehr so viel Körpergefühl haben. Grade in Bezug auf Demenzerkrankungen ist das häufig der Fall. Gemütlich nach dem Mittagessen in den Sessel gekuschelt, schläft es sich schnell ein und die Prothese rutscht aus dem Mund. Auch das vor allem in Seniorenheimen keine Seltenheit. Denn grade dort liegt selten Teppich auf dem Boden, der den Sturz noch mindern könnte.

Jetzt hat die Firma “Zahntechnik Kropp” aus der nähe von Fulda eine Abhilfe vorgestellt. Eine neue Technik der Zahnprothese. Diese sind nicht aus hartem Kunststoff, sondern aus Nylon. Was die meisten Menschen nur in Verbindung mit einer Strumpfhose kennen, ist die Alternative für oben genannte Personengruppen. Der Vorteil ist, dass sie beim Runterfallen nicht bricht und biegsam ist.

Die Prothesen aus Nylon sollen nicht nur stabiler sein, sondern durch bessere Druckverteilung im Mund auch besser sitzen. Zudem wird beworben das die Nylonprothese günstiger und langlebiger ist. Es werden auch Halbprothesen angeboten. Man sagt den Nylonprothesen nach, dass sie länger halten als ihre “Vorgänger” aus Kunststoff oder Keramik. Was für viele Patienten schön ist, sind die Estetischen Gesichtspunkte. Durch das dünne Material schimmert das eigene Zahnfleisch und gibt ein schönes und natürliches Bild für den Betrachter. Und dieser Faktor sollte grade bei fitteren Menschen die noch gerne ausgehen, nicht außer Acht gelassen werden. Die Prothese kommt ohne Metallklammern aus, was die Verträglichkeit für den Patienten erhöht. Allergien und Ähnliches treten nicht so schnell auf. Alles in allem klingt das nach einer guten Alternative. Doch ob das auch für Sie das Richtige ist, sollten Sie erfragen.

Der Zahnarzt Dr. Gojnic aus Bremen berät Sie gerne hierzu.

Osteoporose und Zahnimplantate

Freitag, August 5th, 2011

Osteoporose und Zahnimplantate

Viele Mythen und Geschichten schwimmen umher und damit wollen wir heute einmal aufräumen. An die 7 Millionen Menschen leiden in Deutschland an der Krankheit, die bewirkt das der Knochen brüchig wird und schwindet. Die Betroffenen leiden unter häufigen Knochenbrüchen und irgendwann auch an der Bildung eines Buckels und einer verminderten Körpergröße.

Entgegen der üblichen Meinung geht man davon aus, dass Osteoporose zwar die Knochen angreift, aber den für Implantate so wichtigen Kieferknochen nicht so stark betrifft. Das liegt, so vermutet die Wissenschaft, daran, dass dieser Knochen ständig in Bewegung ist und Kräften und druck ausgesetzt wird. Das fördert den Knochenaufbau, der sich so relativ stabil hält. Ganz sicher geklärt ist das aber noch nicht. Studien zu dem Thema laufen aktuell. Vermehrte Entzündungen durch die Krankheit gibt es beim Einsatz eines Implantates eher nicht. Das hat die Wissenschaft schon hinreichend belegt und erforscht. Statistisch gesehen ist die Zahl der erfolgreichen Implantate sehr hoch, trotz der Grundkrankheit Osteoporose.

Schwierig oder fast unmöglich wird es allerdings, wenn noch andere Krankheiten hinzukommen. Herz und Kreislauf Erkrankungen oder Diabetes zusammen mit Osteoporose machen die Sache ungleich schwerer. In Kombination ist die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass es Komplikationen gibt. Trifft dieser Fall auf Sie zu, sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt sprechen.

Ein weiterer Mythos ist, dass die Medikamente, die Osteoporose Patienten bekommen, angeblich zu Komplikationen und dem Verlust von Implantaten führen soll. Dazu gibt es nun aktuelle Studien. Und diese beweisen ganz deutlich, dass der Mythos nicht stimmt. Osteoporose Patienten, die diese Medikamente nahmen, hatten nicht mehr oder weniger Komplikationen als andere Menschen. Der Mythos der sogenannten Bisphosphonate beruht auf einer Beobachtung von Ärzten. Diese Medikamentengruppe wird häufig bei Krebspatienten eingesetzt um Metastasen zu verhindern. Die Wirkung besteht darin, dass der Knochenabbau gehemmt wird. Bei Krebspatienten beobachteten Ärzte vermehrt das sich im Mundbereich entzünden und kleine Knoten bildeten. Patienten, die an Osteoporose leiden und das gleiche Medikament nehmen, haben das Problem fast nie. Deshalb stellt die Medikation auch selten ein Hindernis da.

Die DZGI, also die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie, hat zu dem Thema aktuell eine neue Informationsbroschüre raus gegeben. Dort finden Sie Informationen über die häufigsten Fragen und die wichtigsten Fakten. Aktuelle Studien können Sie dort ebenfalls bei Interesse nachlesen. Die Broschüre können Sie kostenlos auf www.dgzi-info.de bestellen. Oder Sie fragen einfach Ihren behandelnden Zahnarzt in Bremen. Auch dieser hilft Ihnen sicherlich gerne weiter.

Forschung: schnellere Wundheilung bei Zahnimplantaten

Freitag, Juli 22nd, 2011

Forschung: schnellere Wundheilung bei Zahnimplantaten

Jeder, der schon einmal ein Zahnimplantat bekommen hat, kennt den Ablauf. Der neue Zahn wird eingesetzt und es dauert eine ganze Weile, bis er normal benutzt und belastet werden kann. Wie bei jeder Wunde muss zuerst einmal die Wundheilung abgeschlossen sein, dann muss das Implantat wirklich gut in den Knochen verwachsen. Immundiagnostik AG mit Sitz in Bensheim forscht nun schon seit einiger Zeit an einer Möglichkeit, diesen Prozess zu beschleunigen und hatte scheinbar nun Erfolg. Sie entwickelten einen speziellen Belag der die Wundheilung beschleunigt und bewirkt, dass der Knochen besser und vor allem bis zu drei Wochen schneller mit dem Implantat verwachsen kann.

Forschung: schnellere Wundheilung bei Zahnimplantaten

Können möglich auftretende Wunden nach einem Zahnimplantat zukünftig besser geheilt werden? / Foto: pixelio.de, L. Litsch

Doch wie klappt das mit diesem Belag genau?
Eigentlich ist das einfach erklärt. Setzt man ein Implantat, suchen sich die Knochen bildenden Zellen an der Oberfläche Andockpunkte, beginnen dann den Knochen um das Implantat herum neu zu bilden. Dieser Vorgang dauert, denn die Zellen haben es schwer am Implantat selbst diese “Ankerpunkte” zu finden. Der Belag besteht aus einem speziellen Eiweiß der auch in den Knochenbauenden Zellen vorkommt. So finden diese, ist der Belag aufgetragen, schneller halt am Implantat und können so gleich mit der Knochenbildung beginnen. So verheilt die Wunde schneller und auch Entzündungen wird vorgebeugt. Denn je schneller die Wunde heilt, je weniger Zeit gibt es für Bakterien in Wunde oder Knochen vorzudringen.

Erst einmal jedoch mussten die Forscher das Problem lösen, dieses Eiweiß in ausreichender Menge herzustellen. Nachdem man entdeckte das in bestimmten Zellen der Niere genau dieser Stoff gebildet wird, war es recht einfach diese Zellen zu isolieren und genau dieses Eiweiß künstlich zu produzieren.

Die mit 155.000 Euro unterstützte Forschungsreihe beginnt derzeit mit den ersten Versuchen bei Tieren, um weitere Ergebnisse zu erhalten. Die Forscher geben sich positiv, das in knapp 7 Jahren der Belag zum Standard gehört, denn die Ergebnisse der Tierversuche sollen bis jetzt sehr gut sein. Auch eine Folgestudie ist geplant denn der Belag müsste, laut aussage der Forscher, bei künstlichen Gelenken auf ähnlich gute Weise funktionieren. Erste Tests zeigen, dass man beim Einwachsen von Implantaten in den Knochen und vor allem der Wundheilung sogar zusehen kann. Das berichtet der Projektleiter der Forschungsabteilung. „Am nächsten Morgen ist die Oberfläche schon verheilt“, sagt er.